Unsichtbarkeiten

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mathäs Avatar

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Das Cover passend zur Tiefensee. Eine robuste Bindung der Seiten, die sich im Gewicht des Buches durchschlägt.
Die Geschichte von dem Forscher Beebe in den dreißiger Jahren, ist mit Begegnungen der Frauen, die in der Welt der Männer nicht als Wissenschaftlerinnen gesehen wurden geprägt. Mit geschichtlichen Erzählungen von anderen zeitgenössigen Forschern, Wissenschaftlern und anderen bekannten Persönlichkeiten werden mit der Forschung von Beebe in Verbindung gebracht. Unter anderem Roosevelt, Zitat: "Er wäre lieber ein Säbelzahltiger als eine Feldmaus."
Die Person Beebe ist eine vielschichtige Persönlichkeit, der vorausschauend in die Zukunft blickt, immer suchend nach Neuem, oft war es ihm nicht möglich, sich physikalische Tatsachen vorzustellen.
Die Beschreibung über die formende Kraft des Unsichtbaren hat mich faszinierd. Sich der Unendlichkeit hinzugeben.
"Seine Ideen waren Windstöße in seinem Kopf, und er spürte ein Jucken in seinem Arm, in seinem Handgelenk, doch es gab nichts darüber zu sagen. Stattdessen dachte er über Zedernholz nach und wofür es gebraucht wurde: Wiegen, Hochzeittruhe,...." Seite 220
Die bildhafte Sprache erklärt und beschreibt die Wahrnehmungen und Gefühle, so dass man sich in seine Gedankenwelt verlieren kann, wenn man sich darauf einläßt.
Kein Buch zum nur darüberlesen. Dabei erfährt man eine Erfahrenserweiterung zum Thema Forschen und die Gesellschaftstruktur im vorigen Jahrhundert.