Alles ist verbunden

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anna.liest Avatar

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Leuchtfeuer von Dani Shapiro, übersetzt von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann, erzählt die Geschichte zweier Familien, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, deren Wege sich zwei mal im Leben kreuzen und beide Male hat es fatale Folgen für beide Seiten.

Eine glückliche Familie wird durch einen Unfall komplett aus der Bahn geworfen, die Folgen sind noch Jahre später spürbar. Denn seitdem lasten auf allen Familienmitgliedern Lügen und Geheimnisse die es zu bewahren gilt.

In der zweiten Familie gibt es einen einsamen Jungen der sich von seinem Vater nicht akzeptiert fühlt, der sich lieber mit Sternen und Galaxien beschäftigt und der auf der Suche nach einem Platz im Leben ist.

Als diese beiden unterschiedlichen Leben aufeinander treffen kommen Dinge ans Licht und ergeben ein groses Ganzes bis es allen fast um die Ohren fliegt.

Leuchtfeuer erzählt von Trauer und von Schuld, von Geheimnissen und davon um welchen Preis sie gewahrt werden müssen.
Mit ihrem ruhigen aber eindringlichen Schreibstil schafft es Shapiro, die Gefühle aller gut einzufangen, ihre Protagonist*innen nahbar zu machen und auch die unterschiedlichen Zeitebenen nachvollziehbar zu erklären. Eine große Leseempfehlung für das Buch mit dem für mich schönsten Cover des Frühjahrs.