Über Schatten der Vergangenheit und ungewöhnliche Freundschaften

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Avalon – ein ruhiger, beschaulichere Vorort von New York. Hier wohnen die Familien Wilff und Shenkman, verbunden durch die Geburt des Shenkman-Sohnes Waldo, der von Ben Wilff, einem Arzt, unter unglücklichen Umständen auf die Welt gebracht wurde. Zwei Familien, die mit ihren eigenen Dämonen kämpfen. Die Shenkmans mit der Tatsache, dass Waldo ein superintelligentes aber außergewöhnliches Kind ist, mit dem der Vater vollkommen überfordert ist. Die Willfs mit einem tödlichen Autounfall, der ihr Leben für immer verändert hat.

In ruhigem Ton und in Rückblenden erzählt Dani Shapiro von Menschen, die von ihrer Vergangenheit verfolgt werden, die versuchen, ihr Leben im Griff zu haben, jeder auf seine eigene Art und Weise, vom Umgang mit Schuld und Trauer. Die Figuren sind authentisch und liebevoll gezeichnet, die gesamte Atmosphäre stimmig. Besonders Ben und Waldo, der kleine Junge und der alte Arzt, sind mir dabei ans Herz gewachsen. Zwei Personen, die so unterschiedlich sind und doch durch ihre außergewöhnliche Geschichte miteinander verbunden, die sich gegenseitig in schweren Zeiten gute Freunde sind. Und es zeigt sich, wie wichtig es ist, miteinander zu reden, füreinander da zu sein.

Mein Fazit: ein ruhiger, fesselnder Roman, auf den man sich einlassen muss. Sehr lesenswert.