Das Cover von "Leuchtturmtage" deutet ja nun schon auf die Geschichte hin. Zumindest den Ort - ein kleines Dorf an der Nordseeküste. Eine junge Frau wird ziemlich unerwartet von ihrem Mann verlassen bzw. aufgefordert das Haus zu verlassen. Ihr Mann sichert ihr aber gute finanzelle Unterstützung an. Sie wird total von der Situation überrascht. Aber Handeln ist jetzt angesagt. Ich fand die Entwicklung von Stella ziemlich interessant. Von der umschwärmten Schönheitskönigin mit ihrem geselligen Leben, über das jahrelange Dasein als Hausfrau mit all seinen Vor-und Nachteilen (hier kamen aber irgendwie nur die Nachteile hervor ) bis hin zu der nun auf diese negativ Lebenskrise sehr schnell reagierende jungen Frau. Die Verwandlung fand ich schon enorm und sehr schnell. Aber die Personen in dem Buch sind super beschrieben und man kann ihr Leben gut nachvollziehen. Die Vergangenheit spielt eine große Rolle, aber auch im Jetzt ist es nicht immer so einfach. Stella reagiert wirklich sehr schnell und meiner Meinung nach sehr gelassen auf die Trennung von ihrem Mann. Also die hilflose Hausfrau ist sie jedenfalls nicht und sie zeigt ihre vergessenen Wesenszüge und Entscheidungsfreude aus vergangener Zeit. Das Buch ist gut zu lesen. Man bleibt immer im Geschehen - man will schon wissen, wie sich Stella entscheidet. Ob nun im Bezug auf ihre Freunde oder auch auf ihre eigene Entwicklung. Denn nun muss sie ja auch auf eigenen Füßen stehen. Es ist ein Buch, was Mut machen kann. Frau muss sich nicht unterkriegen lassen und Lösungen suchen - denn es gibt fast immer einen Weg aus der Krise und ein Neuanfang hat ja auch seine Vorteile. Man muss sie nur suchen und finden. Etwas zu wenig wurde der ganze Trennungsprozess mit ihrem Mann verfolgt. Hier blieben, zumindest für mich, noch Fragen offen. Obwohl - Stella legt ja auch keinen Wert mehr auf ihren Ex und braucht ihn in dem neuen Leben nicht.
Das Buch eignet sich für einen ruhigen Leseabend. Keine übermäßige Anstrengung beim Lesen, sonder eine leichte Lektüre für ruhige Abende.
Das Buch eignet sich für einen ruhigen Leseabend. Keine übermäßige Anstrengung beim Lesen, sonder eine leichte Lektüre für ruhige Abende.