leichte Kost

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nane 2408 Avatar

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Dies war mein erster Roman von Anni Deckner. Nach der Leseprobe war ich sehr gespannt, wie es wohl weitergeht. Aber leider bin ich jetzt enttäuscht, ich hatte mir mehr erhofft.
Die Geschichte um die Protagonistin Stella fängt ja erst traurig an. Nach 15 Jahren will ihr Mann die Scheidung, nur, weil sie mittlerweile etwas zu rundlich geworden ist (das wird auch oft genug betont). Von jetzt auf gleich verlässt sie ihr altes Leben und fängt neu an. Dies hätte meiner Meinung nach etwas mehr Tiefe gebrauchen können.
Denn ab dann jagt ein Ereignis das nächste. Und diese sind so sprunghaft aneinandergereiht, das war mir alles zu viel. Es gibt einige Einzelgeschichten, die aber nicht zu Ende beschrieben wurden, sondern irgendwo verliefen (z.B. der Unfall, der Lieferant für die Pommes). Dies empfand ich als nervig.
Dafür kamen andere Themen zu kurz. Ich hätte z.B. gerne mehr über die Geschichte ihrer Eltern erfahren.
Vielleicht etwas weiniger Dramatik und dafür mehr Tiefe.
Manchmal kam es mir so vor, als hätte die Autorin vergessen etwas zu erwähnen und haut es dann einfach zwischendrin rein.
Was leider sehr nervig war, waren die Rechtschreib- und Satzzeichenfehler.
Das Cover und der Buchtitel sind gut gewählt. Der Leuchtturm spielt im Leben der Stella eine gewichtige Rolle. Dort geht sie hin, um ihre Gedanken zu ordnen oder wichtige Informationen zu erzählen.
Dies ist ein leichter Frauenroman, den man mal so eben weglesen kann.