Leben gibt Kraft

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ellabätsch Avatar

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In dem Buch wechseln die Zeiten, man beginnt in der Zukunft, geht über in die Gegenwart um dort in die Vergangenheit zu blicken. Es dreht sich alles um Lauren. Bei ihr wird ein unheilbarer Krebs diagnostiziert. Viele Fragen stellen sich ihr und auch dem Leser. Wie war ihr Leben, wie kommt sie zurecht, welche Entscheidungen trifft sie?

Es wird wunderschön beschrieben, wie ihre Familie und ihre Freunde zusammen halten. Denn es hat lange gedauert, bis Lauren und Tim zusammen gefunden haben. Nachdem Lauren schwanger wurde, hatte sie eigenmächtig Entscheidungen getroffen, die es Tim nicht leicht gemacht haben. Doch beide haben zueinander gefunden, ihre Tochter erzogen, sich ein schönes Leben aufgebaut und am Ende ihr Glück mit einem zweiten Kind gekrönt. Das Leben schien perfekt, alles waren glücklich, auch wenn Mia höchst pubertär war und Lauren ständig Kopfschmerzen hatte. Doch nach langer Zeit entscheidet Lauren endlich einen Arzt aufzusuchen, die Diagnose ein Schock. Tumor im Gehirn. Eine Operation gibt erst Besserung, aber leider keine Heilung. Aus Monaten werden Wochen, der Tod ist unausweichlich. Wie erklärt man es den Kindern? Wie wird man sterben? Sterbehilfe?

Es ist der Autorin einmalig gelungen, die Problematik und Traurigkeit des Themas einzufangen, den Zusammenhalt in der Familie und die Kraft durch Freunden zu beschreiben und auch die Wut und Angst einzubinden. Durch den letzten gemeinsamen Abend und die dort erzählte Vergangenheit erhält alles eine Lagerfreuerromantik. Trotzdem bleibt der Kloß im Hals... was passiert danach, nach der Nacht?

Ich lese dieses Genre sehr gerne und finde es faszinierend, wie Menschen mit Schicksalsschlägen umgehen. Dieses Buch gehört nun zu meinen Lieblingsbüchern, es ist einfach fantastisch umgesetzt.