Lichtblaue Sommernächte

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tintenherz Avatar

Von

„Lichtblaue Sommernächte“ von Emily Bold,
erschienen im Ullstein Verlag, Seitenanzahl: 384


Inhalt:

Lauren war sich so sicher, glücklich zu sein. Zusammen mit ihrem Mann Tim und den beiden Kindern wohnt sie in einem süßen, kleinen Haus in Vermont und will sogar ihr Studium wieder aufnehmen. Bis der Schicksalsschlag kommt: Diagnose Hirntumor. Lauren will kämpfen, will nicht aufgeben, will bleiben. Aber die Krankheit ist stärker. Laurens Zustand verschlechtert sich. Kann es nicht auch eine Lösung sein, wenn sie selbst entscheidet, wann sie das Leben loslassen wird? Aber wie soll sie das ihrer Familie klarmachen? Ihren Eltern und ihren Kindern? Nach und nach begreift Lauren, dass man mit allem seinen Frieden schließen kann.


Autorin:

Emily Bold wurde 1980 in Mittelfranken geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern lebt. Sie schreibt Liebesromane für Erwachsene und Jugendliche und blickt mittlerweile auf zwanzig deutschsprachige sowie acht englischsprachige Bücher und Novellen zurück, die den Lesern viele romantische Stunden, und Emily Bold eine begeisterte Leserschaft beschert haben. Roman Nr. 21 ist bereits in Arbeit. Über das Schreiben sagt sie: "Schreiben ist für mich Entspannung, Passion und Leidenschaft. Mit meinen eigenen Worten neue Welten und Charaktere zu erschaffen ist einfach nur wundervoll."


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Das Cover ist sehr romantisch und mit einer Frau gestaltet, die barfuss über eine Wiese läuft.
Der Titel und das Cover vermitteln dem Betrachter einen leichten und lockeren Roman. Doch weit gefehlt.
Das Buch beginnt mit einer bewegenden Einführung. Danach schwelgt die Hauptprotagonistin Lauren in ihren Erinnerungen, die lebendig bei ihrer letzten Feier mit Familie und Freunden erzählt werden. Beim Lesen breitet sich Hilflosigkeit aus und man ist tief berührt. Der Leser durchlebt den Schmerz, die Wut, die Angst und die Gedanken an den bevorstehenden Tod aktiv mit. Das grauenhafte Ende schwebt wie ein Damoklesschwert über Lauren.
Allein der Gedanke an diese Geschichte treibt mir die Tränen wieder in die Augen. Nie habe ich so sehr über ein Schicksal eines Protagonisten geweint. Das Buch hat mich nachhaltig beschäftigt. Man überdenkt sein bisheriges Leben und überlegt, ob man sich jetzt ein paar Wünsche erfüllen sollte. Jeden Tag genießen und sich schöne Dinge vornehmen. Das Leben kann so schnell zu Ende gehen.


Fazit:

Eine wunderschöne, aber tief bewegende, Geschichte einer starken Frau!