Lichtblaue Sommernächte

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daffodil Avatar

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Lauren, glücklich verheiratet, hat zwei wunderbare Töchter, viele Freunde, liebevolle Eltern und ein wunderbares Haus. An einem Sommerabend lädt sie alle ihre Lieben zu einer besonderen Party ein. Schnell wird klar, dass sie Abschied nehmen will: sie ist unheilbar krank und möchte in Würde sterben. Wenn auch nicht Jeder ihre Entscheidung gutheisst, wird sie akzeptiert. Gemeinsam werden Begebenheiten aus Laurens Vergangenheit durchlebt; ihre Begegnung mit Tim, Enttäuschungen, Schwangerschaft und die Geburt der ersten Tochter, Erlebnisse mit Freunden, Alltag, Alyssas Geburt und erste Anzeichen ihrer Krankheit. Hoffnung und Verzweiflung wechseln einander ab. Letztendlich die Gewissheit, dass Lauren wegen des Gehirntumors nur noch wenige Wochen bleiben, eine Therapie das Leiden nur verlängern würde und ein qualvoller Tod bevorsteht.
In einigen Bundesstaaten Amerikas gibt es die Möglichkeit, in ebendiesen, streng definierten Fällen ein tödliches Medikament zu erhalten und selbstbestimmt zu sterben. Lauren entscheidet sich dafür.
Von Anfang an ist klar, dass das Buch kein Happy End haben wird. Einfühlsam beschreibt Emily Bold den langen, schweren Weg bis zum letzten Tag in Laurens Leben. Viele der geschilderten Situationen wirken so, als wäre man als stiller Zuschauer dabei gewesen. Und manchmal fragt man sich, warum Lauren und Tim es sich so schwer gemacht haben.
Ich kann die Entscheidung der Protagonistin durchaus nachvollziehen und wünschte, auch hier gäbe es entsprechende Möglichkeiten.
In diesem Buch wird ein schweres Thema angesprochen, krank kann Jeder werden. Wie geht man damit um? Emily Bold gibt Denkanstöße.