Liebe einmal anders

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gebi Avatar

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Meistens überliest man den Prolog meistens auch den Epilog. Bei diesem Buch sind sie aber wichtig. Denn sie beschreiben die "Istzeit". Dann die Beschreibung der "Lichtblauen Sommernacht"
welche man als "2.Istzeit" bezeichnen möchte. Hier die Erzählungen mit dem Beginn vor 14 Jahren. Zwischendurch immer wieder die "2.Istzeit". Da müß man sich erst reinlesen um immer wieder schnell umzuschalten, aber nach einigen Seiten ist man voll drin. Andererseits denkt man während des Lesens, das es eigentlich Schade ist, das immer wieder in der "2.Istzeit" schon etwas verraten wird was dann in der Rückblende passiert. Die Erzählung ist so einfühlsam, wirklichkeitsnah und auch spannend, das man es manchmal bedauert wieder in die "2.Istzeit" zurückversetzt, bzw. zurückgeholt zu werden. Manche Leser würden lieber ohne Unterbrechungen die Erzählung verfolgen. Andererseits ist es auch interessant, die Wirkung der Erzählung zu erfahren, wie sie auf die einzelnen Betroffenen wirkt und erst jetzt einsehen, das manche Fehler passiert sind. Die Freunschaft zwischen Chris und Lauren ist etwas besonderes, die anfängliche Eifersucht von Tim ist nur allzu verständlich. Wie Lauren mit der Diagnose Krebs umgeht ist einmalig, Trotz ihres starken Willens ist der Krebs stärker. Aber im Grunde besiegt SIE ihn doch weil sie selbst entscheidet wann sie, ohne das die Familie sie übermäßig leiden sehen muß, abtritt. Insgesamt sind die einzlnen "Mitwirkenden" in ihren Stärken, Schwächen und Launen deutlich zu erkennen, wobei Tim,
welcher als Ehepartner besonders (außer den Kindern) betroffen ist, meiner Meinung nach etwas oberflächlich beschrieben wird, wobei er doch die Stärke seiner Frau immer bewundert.