Liebe und Leid

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harakiri Avatar

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Ein letztes Mal im Sommerhaus – das ist Laurens Wunsch und so trifft sich die ganze Familie um Abschied zu nehmen. Denn Lauren ist todkrank und will selbstbestimmt sterben. Am Lagerfeuer erinnern sich Lauren und ihre Familie an ihr bisheriges Leben, an das Glück und die Liebe zu Tim und ihren Kindern.

Sehr einfühlsam erzähltes Buch. Man weiß von Anfang an, was mit Lauren passiert und erlebt nun ihren Weg. Wie sie Tim kennen und lieben lernt, ihre Kinder bekommt, der Beginn der Krankheit, Verleugnung und schließlich Akzeptanz. Man leidet förmlich mit der ganzen Familie mit, auch wenn Lauren durchaus positiv mit ihrer Krankheit umgeht. Dennoch gibt es auch schlimme Tage und die treiben dem Leser fast die Tränen in die Augen. Vor allem, weil ihre Kinder noch klein sind – und das ist der Alptraum jeder Mutter: ihre Kinder zurücklassen zu müssen. So manche Gänsehaut überzog meine Arme beim Lesen dieses Buches. Dennoch ist es kein durchwegs trauriges Buch. Der Zusammenhalt von Laurens Familie und Freunden, die immer für sie da sind und die Liebe von Tim erzeugen eine positive Grundstimmung.

Anfangs eine Liebesgeschichte, später ein Buch mit Tiefgang um eine starke Frau, die ihr Ende selbst bestimmen mag und damit nicht überall auf Zustimmung stößt.
Besonders gut hat mir Mia gefallen. Laurens Tochter, ein Teenager wie er im Buche steht und total überfordert mit der Krankheit ihrer Mutter. Hier hätte ich gern noch mehr gelesen von deren Rebellion und dafür etwas weniger Liebesgeschichte am Anfang