So traurig und real

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harriots bookworld Avatar

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Die Leseprobe von "Lichtblaue Sommernächte"hatte mir damals schon sehr gut gefallen, zumindest so gut wie einem die Leseprobe eines doch recht traurigen und sehr realen Themas gefallen kann.
Die Autorin Emily Bold kannte ich bis dato noch nicht und auch mit der Thematik unheilbarer Krankheiten habe ich mich nie wirklich bewusst beschäftigt.
Dieses Buch hat mich jedoch zum Nachdenken angeregt. Nachdenken über das was ist, das was noch wird und die Frage:
"Wie lange habe ich noch? Woher weiß ich was morgen ist? Habe ich vielleicht auch solch eine Krankheit?"
Darunter auch die, für mich persönlich wichtigste Frage: "Lebe ich mein Leben? Mache ich wirklich das was ich möchte? Oder werde ich irgendwann vor meinem Tod an dem Punkt sein, an dem ich alles ganz anders gemacht hätte?
Der Roman hat mir vor Augen geführt, wie wichtig das eigene Leben jedem sein sollte. Wie wichtig Freunde und Familie sind.
Man sollte jede Minute genießen statt sich zu verstecken und abzuwarten und das eigene Leben an einem vorbeiziehen zu lassen.

Es ist eine traurige Geschichte die Lauren zu ihrem Abschied erzählt und dieser Geschichte habe ich sehr genau zu gehört. Dank der tollen Erzählweise habe ich dort gefühlt mit am Feuer gesessen, habe die Kinder aufwachsen sehen und einen Vater, der versucht hat das Beste aus allem zu machen ...
Das Lagerfeuer, die lauschenden Freunde und das Warten ist mir besonders in Erinnerung geblieben ...
Laurens Geschichte ist so rührend geschrieben, dass ich an manchen Stellen Tränen in den Augen hatte.
Für mich war es ein wundervolles, wenn auch trauriges, Buch mit so viel Liebe und Zusammenhalt wie ich es in letzter Zeit selten lesen durfte.
Es war mein absolutes Highlight für das ich gerne 5 Sterne vergebe!