Bild einer Lebensgeschichte

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„Lichte Tage“ ist ein Roman verfasst von Sarah Winman erschienen im Klett-Cotta Verlag. Über 240 Seiten wird die Geschichte von Ellis erzählt. Der Leser begleitet ihn von seiner Kindheit in einer englischen Arbeiterfamilie an durch sein Leben. Die Geschichte führt einen durch die Höhen und Tiefen in Ellis Leben und Beziehungen mit Michael und Annie. Winman erzählt von Liebe, Freundschaft, Verlust auf eine einzigartige Art und Weise.
Zu aller erst fiel mir bei diesem Buch das Cover auf. Die Sonnenblumen erinnern sofort an die Gemälde von van Gogh. Der Schutzumschlag unterstützt diese Assoziation. Durch die Struktur erinnert er an eine Leinwand. Schon alleine hierdurch wäre es auch in einer Buchhandlung in meiner Hand gelandet um es mir näher anzuschauen. Den Klappentext fand ich eher nichts sagend aber trotzdem schon zu viel verratend. Nachdem ich das Buch gelesen hatte, finde ich das der Klappentext auch nicht wirklich zum Inhalt passt. Der Roman war um einiges tiefgründiger als ich es erwartet häte
Der Klappentext ist aber eigentlich schon der einzige Kritikpunkt, falls man das überhaupt so nennen kann. Mir hat der Erzählstil von Winman auf Anhieb sehr gut gefallen. Durch viele Zeitsprünge und das zurückgreifen auf Tagebucheinträge macht ihn außergewöhnlich. Wenn man sich drauf einlassen kann, wird man mit einer tollen Geschichte belohnt. Trotz der teilweise schweren Themen war das Buch leicht zu lesen. Mich hatte die Geschichte direkt gepackt und ich habe den Roman in kürzester Zeit ausgelesen. Es ist unaufdringlich und trotzdem schafft es den Leser zu berühren.
Mir hat „Lichte Tage“ ausgesprochen gut gefallen. Obwohl die Geschichte in sich abgeschlossen ist, lies mich das Buch mit dem Gefühl zurück mehr zu wollen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.