... dann ist es Leben

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cadoli Avatar

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Das Cover besticht durch seine Farbgebung, Sonnenblumen, die an ein Gemälde von van Gogh erinnern.
Die Geschichte beginnt damit, dass Dora Judd bei einer Tombola gewinnt. Sie entscheidet sich für ein Ölgemälde, eine billige, aber durchaus gelungene Kopie von van Goghs 15 Sonnenblumen. Ein Bild, das Leben und Farbe in ihren grauen Alltag bringen soll.
46 Jahre später - Doras Sohn Ellis, steckt in einem Job in einer Schlosserei fest, und nach und nach erfährt man nun von seinem Leben mit Annie, und deren gemeinsame Freundschaft zu Michael.
Schon nach wenigen Seiten erliegt man dem Sog der Geschichte. Eine Geschichte, die, die tiefe und besondere Verbundenheit zwischen diesen drei schildert. Zunächst aus der Perspektive von Ellis erzählt und dann aus der Sicht von Michael, wobei oftmals Tagebucheinträge herangezogen werden entblättert sich deren Leben. Ihre Sehnsüchte, ihre Hoffnungen, verpasste Chancen, aber auch die schönen Erinnerungen an gemeinsam verbrachte Zeiten.

Sehr einfühlsam, zuweilen poetisch beschreibt Sarah Winman alles was ein Leben ausmacht.
Das Wechseln zwischen Blickwinkel und Zeit unterbrach mitunter den Lesefluss, dennoch ein sehr empfehlenswertes Buch, das mich sehr berührte.