Emotionen pur!

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leseeinhorn Avatar

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Das Buch "Lichte Tage" von Sarah Winman fällt schon alleine durch den Einband und das Buchcover auf. Die Sonnenblumen spielen auf das Gemälde von Van Gogh an.
Dora gewinnt auf einer Tombola und anstelle sich für den Hauptpreis (eine Flasche Schnaps) zu entscheiden, wählt sie die Reproduktion des berühmten Gemäldes als Gewinn und begehrt damit auch erstmals und vorallem in aller Öffentlichkeit ihrem Mann gegenüber auf. Sehr mutig! Auch zu Hause, als der tobende Mann dann erscheint stellt sie sich schützend vor das Bild und gibt ihm unmissverständlich zu verstehen, dass er davon die Finger lassen soll.
Dann wird die Geschichte von Ellis, Doras Sohn erzählt sowie von dessem besten Freund Michael, der Halbwaise ist. Beide kenne sich nicht nur aus Kindertagen und es verbindet sie nicht nur eine tiefe Freundschaft sondern auch Liebe. Aber dann verliebt sich Ellis in Annie. Diese Dreiecksbeziehung löst sich aber irgendwann auf und Michael taucht in die Schwulenszene ab und als dann Annie bei einem Unfall stirbt, fällt Ellis in eine tiefe Trauer.

Die Autorin besticht durch einen besonderen Schreibstil: klare Sprache, ohne Ausschmückungen, treffsicher und doch sehr emotional. Es geht um Freundschaft, Liebe, Träume, Wünsche und gesellschaftliche Anschauungen.
Durch diese interessante Geschichte und durch den Schreibstil war es ein sehr schönes Lesevergnügen sich von Seite zu Seite und von Satz zu Satz zu bewegen.

Fazit: es gehört zu den Büchern, die ich nicht nur einmal lese