Gelungene Buchidee mit Schwächen

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kokoloreslot Avatar

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Dieser Roman betrachtet die Folgen eines tragischen Ereignisses und erzählt sanft und einfühlsam von erfülltem und unerfülltem Liebesglück, einer besonderen Freundschaft und der heilsamen Wirkung eines Gemäldes mit fünfzehn Sonnenblumen.

Die Buchidee fand ich gelungen. Ich mochte Ellis und besonders Michaels Geschichte war sehr berührend. Nur die Umsetzung war mir zu sprunghaft und nicht tiefgründig genug. Ellis findet Tagebucheinträge von Michael, die über einen längeren Abschnitt von seiner Abwesenheit berichten. Diese sind aber nicht tagebuchähnlich geschrieben, sondern geben Dialoge wortwörtlich wieder, als wäre Ellis als Beobachter vor Ort. Das passte für mich nicht und war mit vielen umbedeutsamen Nebensächlichkeiten zu langatmig. Ich mochte auch Annie, doch sie spielt leider nur eine Nebenrolle, obwohl sie für Ellis ebenso wichtig ist.

Trotzdem ein lesenswertes Buch über Homosexualität, Kunst und die große Liebe.