Klein, fein und herzzerreißend
Diese Geschichte zieht einen sofort in seinen Bann. Im Mittelpunkt der ganzen Geschichte steht - wie das Cover auch schon deutlich macht - das berühmte Sonnenblumengemälde von Van Gogh.
Ellis kann sich noch so gut daran erinnern, wie seine Mutter Dora oft innehielt und das Bild mit einer Intensität ansah, als würde sie in die leuchtenden Farben eintauchen und sich wegträumen.
Und auch als Ellis Michael kennenlernt und dieser mit zu ihnen nach Hause kommt, ist das Bild bald Gesprächsthema. Auch Ellis malt - sehr zum Vergnügen seiner Mutter, die ihn für sehr talentiert hält.
Zusammen mit Dora träumen die Jungen davon, wie schön es wohl in der Provence gewesen sein muss, als Van Gogh sich dort aufhielt um zu malen. Ellis und Michael fühlen sich zueinander hingezogen und erleben den Reiz und das Gefühlschaos der ersten und in diesem Fall auch noch verbotenen Liebe. Es waren damals andere Zeiten und Schwulsein ein Makel, der von Angehörigen niemals akzeptiert wurde. Nur Ellis' Mutter scheint zu spüren, was zwischen den beiden vorgeht und ermutigt sie, im Leben ihren Träumen und Gefühlen zu folgen.
Gerade volljährig, lassen die beiden alle Zwänge und das graue, verregnete Oxford hinter sich und reisen nach Südfrankreich. Dort verleben sie die wohl unbeschwerteste Zeit ihres Lebens und erahnen, dass das Leben auch ganz anders möglich wäre in dieser lichtdurchfluteten, magischen Gegend. Doch statt die Unbeschwertheit und Leichtigkeit weiter zu genießen, kehren die beiden zurück. Als Ellis wenig später Annie kennenlernt, scheint es erst so, als könnte es eine gelungene Dreiecksbeziehung werden. Schon bald aber bricht Michael den Kontakt zu den beiden ab.
Erst Jahre später sucht er wieder den Kontakt, aber es bleibt dennoch Vieles ungesagt.
Mit diesem Buch ist Sarah Winman etwas gelungen, was nicht so oft passiert. Einerseits liest man voller Freude und hat dabei immer die leuchtenden Sonnenblumen des Gemäldes vor Augen und andererseits entwickelt sich die Geschichte dann aber so, dass man tiefe Traurigkeit empfindet. Dass Ellis und Michael nicht zueinander stehen konnten oder wollten und dennoch ihr ganzes Leben lang von der unbeschwerten gemeinsamen Zeit in Südfrankreich zehrten, ist einfach herzzerreißend.
Fazit: eine kleine, feine und herzzerreißende Geschichte über die Wirren der Liebe und die Unmöglichkeit, das richtige Leben im falschen zu leben
Ellis kann sich noch so gut daran erinnern, wie seine Mutter Dora oft innehielt und das Bild mit einer Intensität ansah, als würde sie in die leuchtenden Farben eintauchen und sich wegträumen.
Und auch als Ellis Michael kennenlernt und dieser mit zu ihnen nach Hause kommt, ist das Bild bald Gesprächsthema. Auch Ellis malt - sehr zum Vergnügen seiner Mutter, die ihn für sehr talentiert hält.
Zusammen mit Dora träumen die Jungen davon, wie schön es wohl in der Provence gewesen sein muss, als Van Gogh sich dort aufhielt um zu malen. Ellis und Michael fühlen sich zueinander hingezogen und erleben den Reiz und das Gefühlschaos der ersten und in diesem Fall auch noch verbotenen Liebe. Es waren damals andere Zeiten und Schwulsein ein Makel, der von Angehörigen niemals akzeptiert wurde. Nur Ellis' Mutter scheint zu spüren, was zwischen den beiden vorgeht und ermutigt sie, im Leben ihren Träumen und Gefühlen zu folgen.
Gerade volljährig, lassen die beiden alle Zwänge und das graue, verregnete Oxford hinter sich und reisen nach Südfrankreich. Dort verleben sie die wohl unbeschwerteste Zeit ihres Lebens und erahnen, dass das Leben auch ganz anders möglich wäre in dieser lichtdurchfluteten, magischen Gegend. Doch statt die Unbeschwertheit und Leichtigkeit weiter zu genießen, kehren die beiden zurück. Als Ellis wenig später Annie kennenlernt, scheint es erst so, als könnte es eine gelungene Dreiecksbeziehung werden. Schon bald aber bricht Michael den Kontakt zu den beiden ab.
Erst Jahre später sucht er wieder den Kontakt, aber es bleibt dennoch Vieles ungesagt.
Mit diesem Buch ist Sarah Winman etwas gelungen, was nicht so oft passiert. Einerseits liest man voller Freude und hat dabei immer die leuchtenden Sonnenblumen des Gemäldes vor Augen und andererseits entwickelt sich die Geschichte dann aber so, dass man tiefe Traurigkeit empfindet. Dass Ellis und Michael nicht zueinander stehen konnten oder wollten und dennoch ihr ganzes Leben lang von der unbeschwerten gemeinsamen Zeit in Südfrankreich zehrten, ist einfach herzzerreißend.
Fazit: eine kleine, feine und herzzerreißende Geschichte über die Wirren der Liebe und die Unmöglichkeit, das richtige Leben im falschen zu leben