Kunst und Malerei ist Nebensache

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stiff-tante Avatar

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Zu viel kann ich zum Inhalt des Buches nicht sagen, denn vieles wird erst zum Ende des Buches aufgelöst und ich würde die Spannung für den Leser nehmen. Deshalb beschränke ich mich überwiegend auf meinen subjektiven Bucheindruck.
Anders als erwartet, spielen Kunst und Malerei eine Nebenrolle. Es ist die Geschichte von Ellis und Michael. Eine langjährige Freundschaft, die schon in der Jugend beginnt. Ihre frühen Schicksalsschläge schweißen sie zusammen. Sind sie „nur“ Freunde? Es erinnert mich an eine Mischung aus Philadelphia und Brokeback Montain. Es geht um die Liebe und wie unterschiedlich sie doch empfunden und gelebt wird. Die Einsamkeit die entsteht, wenn geliebte Menschen nicht mehr da sind. Wie geht man damit um und findet in den Alltag zurück. Was macht man mit dem angefangenen Leben, wenn man altersmäßig mittendrin stehen sollte?
Der Schreibstil ist nicht so ganz meins. Die Erlebnisse werden mal aus der Sicht von Ellis und dann wieder von Michael geschildert. An sich finde ich das auch sehr spannend, denn jeder interpretiert die Erlebnisse anders.
Leider schwanken die Kapitel in den Zeiten sehr hin und her. Manchmal wusste ich nicht, in welcher Vergangenheit ich mich gerade befinde.
Fazit:
Das Thema finde ich sehr wichtig. Der Schreibstil ist für mich zu unübersichtlich und wuselig. Viele Zusammenhänge werden geballt, erst im letzten Drittel aufgelöst. Inhaltlich hatte ich mir mehr Bezug zur Kunst und dem Cover Bild gewünscht.
Das Coverbild ist unschlagbar toll!
Die Qualität des Buches finde ich sehr schön und hochwertig.