Melancholisch

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mimimaus Avatar

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Sowohl Cover als auch Klappentext des Buches haben mich sofort angesprochen, doch leider halten diese nicht, was sie versprechen. Ich erwartete einen leichten, beschwingten Roman, der mit Farben und Atmosphäre spielt. Stattdessen erwartet den Leser eine melancholische, zum Teil tieftraurige Geschichte über die Einsamkeit in einer Beziehung. Diese Erzählung ist zwar nicht minder gut geschrieben - die Wortwahl der Autorin ist herausragend - dennoch ist der Inhalt verzweifelter, als es der Titel vermuten lässt. Dazu kommt, dass in Flashbacks erzählt wird, wodurch die Timeline nie völlig klar war, was für Verwirrung sorgt.
Dennoch ist es ein gelungener, wortgewandter Roman, der in einigen Stellen wirklich zu Herzen geht. Die Figuren fühlen sich realistisch und in ihrem Umgang miteinander organisch an. Die Verbindung zum Coverbild kann immer gebaut werden.
Solide drei Sterne.