Verwirrend

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lesel93 Avatar

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Zuallererst zog das Cover des Buchs meine Aufmerksamkeit auf sich, die Printausgabe des Klett-Cotta-Verlags ist sehr schön aufgemacht. Das abgedruckte Gemälde ist bekannt und ich rechnete mit einem Roman über das Leben des Malers.

Der Prolog des Buchs erzählt wie das besagte Bild in die Familie Judd fand. Die Ehe von Len und Carol wirkt nicht glücklich. Ebenfalls unglücklich ist im Zeitsprung von 46 Jahren deren verwitweter Sohn Ellis, der sich nur von Nachtschicht zu Nachtschicht durchs Leben quält. Eine längere Krankschreibung bringt ihn dazu sein Leben zu ändern.
Zur Hälfte des Buchs wechselt dann die Perspektive in die von Michael.

Der Schreibstil ist eher melancholisch, der Protagonist erweckt Mitleid. Meinen Lesefluss störten die Sprünge zwischen den Personen, sodass mir nicht immer klar war welchen Satz nun wer gesagt hatte. Der Schreibstil traf nicht recht meinen Takt. Die Dreiecksbeziehung zwischen Ell, Annie und Michael ließ mich irritiert zurück.

Für andere Leser vielleicht besser geeignet, ich fand keinen Draht zu der Geschichte.