Wow, bereits dieser Einstieg hat mich überhaupt nicht mehr losgelassen! Kehlmann vermag es, mich sofort ins Geschehen zu ziehen. Franz Wilzek, der einst Regisseur und davor aber Kameraassistent beim großen Regisseur G.W. Pabst war, wird aus dem Sanatorium zu einer Wiener Live-Fernsehsendung abgeholt. Schnell merke ich, dass der alte Herr nicht mehr Herr seiner Sinne ist. Es kommt wie es kommen muss - die Sendung wird eine Katastrophe. Gleichzeitig wird bereits angedeutet, worum es in diesem Roman nun gehen wird. Wilzek erinnert sich bruchstückhaft an Dreharbeiten mit eben jenem Pabst im Jahre 1945 in Prag, kurz vorm Prager Aufstand gegen die deutschen Besatzer. Wahnsinnig fesselnd erzählt Kehlmann aus der Sicht des Franz Wilzek. Möchte unbedingt weiterlesen :-)