Klare Sprache, große Namen

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Ein klares, kontrastreiches Cover in schwarz, weiß und rot. Assoziation: ja, genau, Lichtspielhaus, die Dunkelheit eines Kinos, schwarz-weiß Film.

Wien nach dem Krieg. Ein Mann wird vom Pflegeheim "Sanatorium Abendruh" zum Funkhaus gefahren, doch der Leser weiß mehr als er selbst. Er scheint dement zu sein. Hat vergessen, was er dort soll. Was er vor wenigen Augenblicken gehört, gesagt hat. Ist auch körperlich einem Auftritt kaum gewachsen.

Es handelt sich um Franz Wilzek, einst Assistent des großen G. W. Pabst, und seinen Auftritt in der Sendung "Was gibt es Neues am Sonntag" von Heinz Conrads.

Es ist bewundernswert, wie Daniel Kehlmann dieses Szenario entwirft, man kann sich nahezu hautnah in die Gedanken und praktischen Nöte von Franz Wilzek hineinversetzen.

Ich bin interessiert, diesen Roman zu lesen.