Film ab für diese klare Leseempfehlung!

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Was gibts zu sagen? Wieder ein Buch, dass die NS Zeit durchkaut. Nicht ganz! Mit leichtem und feinsinnigen Witz demaskiert Daniel Kehlmann die Nazis und gibt sie der Lächerlichkeit preis. In dieses Mühlwerk der Geschichte begeben wir uns mit dem großen G.W. Pabst - Starregisseur des Stummfilms und Erschaffer einer der Meilensteine des Tonfilms. Dieser Pabst der zunächst vor den Nazis flieht und dann Teil der Maschinerie wird, wird aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Und das macht das Buch so spannend. Es ist wie beim Betrachten einer Skulptur. Geht man um sie herum, sieht man jedesmal einen anderen Schattenwurf. Und das in schnörkelloser Prosa! Das Buch kommt nicht ganz an die Vermessung der Welt heran, aber man wird wirklich wunderbar unterhalten. Leseempfehlung!

Und das Cover?
Sehr ansprechend. Wie eine alte Zelluloid-Rolle, die durch den Projektor zischt, klackert und am linken Rand flackert. Da kommt Popcorn Stimmung auf.