Große Filmkunst

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Am Anfang des Buches musste ich mich erst langsam in die Welt des Films einlesen. Es geht um Georg Wilhelm Pabst, ein großer Filmregisseur der Weimarer Republik. Zu seinen großen Erfolgen gehört der Film „Die freudlose Gasse“, der 1925 mit Greta Garbo und Asta Nielsen gedreht wurde.

Daniel Kehlmann schreibt sehr einprägsam und in einem flüssigen Schreibstil über das Leben des Regisseurs während des Nazi-Regimes, seine Versuche in Hollywood Fuß zu fassen und seine durch missliche Umstände hervorgerufene Rückkehr nach Deutschland.
Er wird zum Propagandaminister Joseph Goebbels nach Berlin gerufen und darf bzw. muss dessen Angebot annehmen: entweder KZ oder ein unbegrenztes Budget für seine Filme mit den besten Schauspieler, die zu dieser Zeit verfügbar waren.

Kehlmann hat einen gut recherchierten Roman geschrieben, der uns in die Welt der damals angesagtesten Schauspieler und deren Schicksale entführt. Zwischen Realität und Fiktion folgen wir G. W. Pabst und seiner Familie durch die Höhen und Tiefen der damaligen dunklen Epoche.

Empfehlenswert nicht nur für Cineasten!