Sehr lesenswert!

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entenmitfahrerin Avatar

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Das Buchcover gefällt mir gut, schwarz weiß, ohne jeden Schnörkel. Der Regisseur Georg Wilhelm Pabst war mir bis jetzt nicht bekannt. Zu Beginn der Machtergreifung der Nazis floh er, schon als bekannter Stummfilmregisseur, über Frankreich nach Amerika. Er konnte dort aber keine großen Erfolge erreichen. Die Krankheit seiner Mutter zwang ihn, nach Österreich zurück zu kehren. Der Kriegsausbruch verhinderte seine Rückkehr nach Amerika. Nun musste er sich in seiner Arbeit mit den Nazis arrangieren. Diese nutzten seine Bekanntheit für "Durchhaltefilme" und Propaganda. Dadurch konnte Pabst für sich und seine Familie einige Freiheiten zurück gewinnen. Sein letzter großer Film wurde in Prag gedreht. Durch das Chaos der zurückziehenden Wehrmacht, gingen die Filmrollen verloren, zwei Rucksäcke wurden vertauscht. Das Schicksal des Films bleibt im Buch offen. Lichtspiel ist ein wirklich lesenswertes Buch, das auf wahren Begebenheiten beruht.