Reisende auf der Suche nach Heimat und Liebe

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Das Cover ist sinnlich, schön, sehr ansprechend. Der Vogel symbolisiert Freiheit und Schönheit. Der Buchtitel lässt an Lichtungen in einem (dunklen) Wald denken, Licht und Luft spielen direkt oder metaphorisch wohl eine Rolle, vielleicht auch die Frage, wo man sicher und geschützt ist.

Der Stil ist klar und bildlich, sinnlich - wie man das aus anderen Werken von Iris Wolff kennt.

Die Textausschnitte lassen auf eine Liebe, weniger eine Freundschaft, schließen, die beiden kennen sich und ihre Weg kreuzen sich. Es ist unklar, warum sie reisen, was sie machen. Es wirkt aber so, als wäre Kato in einer prekären Arbeitssituation.
Lev scheint ein festes Zuhause zu haben, aber seine Familie ist zerstreut und zerstritten - es werden in den Rückblenden einige Dinge angesprochen, die auf Ereignisse hindeuten, die die Figuren nachvollziehbarer machen.

Ich vermute, dass es in dem Roman um die deutschsprachiger Minderheit in Rumänien geht, möglicherweise ist Kato ein Straßenkind (gewesen). Thematisch erwarte ich neben der Beziehungs- und Lebensgeschichte, dass sich der Roman mit HEIMAT, SPRACHE, ZUGEHÖRIGKEIT und dem EINFLUSS DER HISTORISCHEN EREIGNISSE AUF DEN EINZELNEN befasst