Freundschaft in Zeiten des Umbruchs

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Das Cover von Iris Wolffs "Lichtungen" gefällt mir nicht und sagt mir gar nicht zu. Aber ich hatte von der Autorin bereits gehört und die Leseprobe geöffnet.
Der Roman hat mich um so mehr gefesselt. Die Lebensgeschichte der 2 Hauptpersonen Lev und Kato wird rückwirkend erzählt. Sie fängt mit Kapitel 9 an, es folgt Kapitel 8 usw.. Es geht von einer freien Welt in die Zeiten des Eisernen Vorhangs.
Die Schriftstellerin verwendet eine bildhafte Sprache in oft sehr langen ver-
schachtelten Sätzen. Wenn ich einerseits gern schneller gelesen hätte, um das
Ende zu erfahren, so mußte ich langsam lesen, damit die Bildsprache ihre Wirkung
entfalten lassen konnte.
Jedem Kapitel ist ein Zitat vorangestellt. Da ich nie ans Buchende blättere, um nicht versehentlich den Schluß zu lesen, habe ich die Übersetzung der Zitate
eher zufällig gesehen. Ich hätte das jeweilige Zitat zum Verständnis gern vor seinem Kapitel gelesen.
Ich kann das Buch nur empfehlen. Ich denke, dass "Lichtungen" ein Roman ist,
der das erneute Lesen verdient!