Lichtungen für die Verbindung zweier Menschen

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Iris Wolff verarbeitet in ihrem neuen Roman „Lichtungen“ die Beziehung zwischen Lev und Kato, die seit der Kindheit ein Band verbindet, welches keine Kategorie hat. Diese beiden Menschen gehen als Soulmates und doch ist da mehr, eine tiefe und breite Verbindung. Eingebettet ist die Geschichte der Familien in Rumänien zur Zeit unter Ceaușescu und erfährt Veränderung durch den Zerfall des Ostblocks und die Öffnung der Welt.

Das Besondere am Plot ist, er wird rückwärts erzählt. Beginnend beim Kapitel neun und einer gemeinsamen Fahrt auf der Fähre spreizt sich das Geschehen sukzessive in die Vergangenheit zurück. „Die Erinnerungen waren über die Zeit verstreut wie Lichtungen.“

Iris Wolff schreibt in einer ihr eigenen und typischen Sprachfarbe, poetisch erwärmend, berührend und himmlisch schön. Ihre Worte nehmen mich als Leserin auf in diese Welt und saugen mich mitsamt Emotionen durch die Jahre. Ich erlebe Flucht, die große Überfahrt, Trips in die Metropolen genauso wie in das diktaturgeprägte Rumänien.