enttäuschend!

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Durch das Cover und den Klappentext bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden, denn es klang wirklich sehr vielversprechend. Natürlich gibt es zu diesem Buch viele verschiedene Meinungen die ich im Vorfeld gehört habe, deswegen wollte ich mir meine eigene Meinung dazu bilden.

Zur Geschichte selbst, Heather hat mit ihren beiden besten Freundinnen den Abschluss gemacht und wollen eine “Grand Tour” durch Europa machen. Im Zug nach Amsterdam lernt sie den Amerikaner Jack kennen der den Stationen aus dem Reisetagebuch seines Großvaters folgt. Heather ist gleich von ihm fasziniert und auch von den Geschichten die er wiedergibt. Sie besuchen viele ungewöhnliche Orte und reden von der Zukunft. Als es wieder nach New York gehen soll verschwindet Jack im Flughafen und lässt Heather ratlos und mit gebrochen Herzen zurück.



” […] Salz ist die Grundlage des Lebens, Und Wodka natürlich. Wenn wir zusammen reingehen, ist es dasselbe, als würden wir uns ewige Liebe schwören. […] “ (Im Buch S. 175)



Ehrlich gesagt gefielen mir die ersten 150 Seiten auch echt gut, die Art und Weise wie es ein wenig poetisch erzählt wurde gefiel mir recht gut. Es war halt erfrischend anders, aber irgendwie verlor sich es danach. Die Charaktere die vorher durch diverse lustige Schlagabtäusche punkten ließen nach und wirkten dadurch nicht mehr so lebhaft. Was mir auch nicht ganz gefiel war das ihre Beziehung zueinander von gleich auf jetzt so intensiv war das man glaubte sie kennen sich ewig und sind auch solange zusammen obwohl sie gerade mal ein paar Tage miteinander reisen. Ich konnte das irgendwie nicht ganz nachvollziehen und wirkte auf mich auch nicht authentisch. Dadurch zog sich für mich dieses Buch ein wenig dahin.

Auch das Jack verschwindet, kommt erst relativ nah am Ende vor und da dachte ich mir musste es jetzt sein, warum nicht früher? Na klar gibt es viele kleine Anspielungen und man kann eigentlich leicht 1 und 1 zusammen rechen warum er so handelt und was dahinter steckt. Auch hätte ich gerne mehr aus diesem Reisetagebuch erfahren da sie ja manche Orte deswegen gemeinsam aufsuchen das war mir zu wenig.

Aber auch die Protagonisten glänzen nicht ganz so, Heather hat einen kleinen Kontrolltick, widerspenstig und ist recht Naiv. Das nervte mich zeitweise sehr. Jack wirkt wie ein überheblicher Kerl, der gern sein großes Ego rum trägt auch redet er viel und gern um den heißen Brei herum. Beide wirkten auf mich irgendwie blass und farblos und ich konnte nicht wirklich eine Bindung mit ihnen aufbauen. Was ich sehr schade fand.

Und wo wir gerade dabei sind dieses Ende ließ mich auch eher bedrückt zurück. Natürlich verstehe ich die Dramatik in dieser Geschichte keine Frage aber es hat mich leider nicht ansatzweise emotional mitgenommen wie es sein sollte. Denn Ehrlich gesagt das Ende wirkt auf mich abrupt, da fehlt ganz klar was ist danach? Ich weiß das es wahrscheinlich nicht eitel Sonnenschein ist dennoch wäre es toll gewesen zu erfahren was danach passiert ist.



Leider lässt mich dieses Buch unbefriedigend zurück und konnte mich deswegen nicht komplett überzeugen. Vielleicht hatte ich einfach zu hohe Erwartungen wer weiß. Für mich war es leider ein Fehgriff!