Wundervoll romantisch

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marialein Avatar

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Heather und ihre beiden Freundinnen Amy und Constance brechen nach ihrem Collegeabschluss auf zu einer Europareise. Heather ahnt nicht, dass diese Reise ihr Leben verändern wird. Denn schon am Anfang der Reise lernt sie Jack kennen, der sie völlig aus dem Konzept bringt. Eine wunderschöne Liebesgeschichte beginnt...

Jack ist ganz anders als andere Jungs. Er bereist Europa mit dem Tagebuch seines Großvaters im Gepäck, dessen Spuren er verfolgt. Er hat seine ganz eigene Art, die Welt zu erkunden, hält sich nicht mit den typischen Touristenattraktionen auf, sondern lernt lieber Land und Leute kennen und sammelt Erinnerungen statt Fotos.

Heather ist von Anfang an fasziniert von diesem Jungen, der sie ein bisschen an Wolverine erinnert. Auf den ersten Blick ist sie das ganze Gegenteil von ihm, eine karriereorientierte Bankerin, für die diese Europareise nicht nur ein Erlebnis, sondern vor allem einen Pluspunkt im Lebenslauf darstellt. Doch Jack schaut in ihr Innerstes. Er erkennt, was Heather braucht und fühlt sich ebenso zu ihr hingezogen wie sie zu ihm.

Letztendlich verläuft die Reise auch ganz anders als geplant. Amy muss vorzeitig zurückreisen, da sie ihre gesamten Papiere, ihr Portemonnaie und ihr Handy verliert - an eine Weiterreise ist nicht zu denken. Constance und Heather führen zusammen mit Jack und dessen Freund Raef die Reise gemeinsam fort. In Paris endet ihre Reise und Heather und Jack wollen gemeinsam zurückreisen - doch da verschwindet Jack auf einmal spurlos. Heather ist zutiefst verletzt, sie glaubt, sie hätte sich in Jack getäuscht. Doch bald kommt sie hinter Jacks Geheimnis.

Die Geschichte ist wunderbar romantisch und der Charakter des Jacks ist absolut einmalig. Seine spontanen Ideen und seine etwas ungewöhnliche Einstellung zu manchen Dingen machen ihn extrem sympatisch und man kann sehr gut nachvollziehen, dass Heather sich Hals über Kopf in ihn verliebt. Die ganze Liebesgeschichte wird auf ungewöhnliche Art - schließlich geht das alles doch sehr schnell zwischen den beiden - und dennoch glaubwürdig erzählt. Schade, dass immer wieder Sätze fallen von der Art "Es war ein Klischee, aber...", denn diese "Absicherung" hat diese völlig natürliche und glaubwürdige Liebesgeschichte eigentlich überhaupt nicht nötig. Vielleicht braucht Heather aber auch am Anfang erst einmal diesen Abstand, weil sie es gar nicht gewohnt ist, sich so schnell und so vollständig auf jemanden einzulassen.

Was mir an dem Schreibstil wiederum gefallen hat, war, dass in manchen Passagen ein allgemeines "Du" angesprochen wurde. Das war schon im Prolog sehr wirkungsvoll, da man sich sehr gut mit der Protagonistin identifiziert, und auch später wirkt es immer wieder sehr eindringlich.

Sehr gelungen ist auch das Cover und die gesamte Buchtgestaltung. Alles strahlt so hell, wie auch Jack auf einmal Licht und Freude in Heathers Lebens bringt.

"Liebe findet uns" ist auf jeden Fall empfehlenswert für Leser - vor allem natürlich Frauen - die unkomplizierte, lebhafte Liebesgeschichten mögen.