Frisches Sommergrün

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nicole1508 Avatar

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Das Buch „Liebe in Sommergrün“ von der mir unbekannten Autorin Heike Wanner handelt von der 22jährigen Kathrin, die in der ehemaligen DDR aufgewachsen ist und Julian
Im Prolog erfährt man, dass Kathrin schon viel über die Liebe aus den Klassikern der Literatur erfahren hat – sie scheint eine richtige Leseratte zu sein.

Der erste Teil des Buches spielt im Jahr 1990, im Spreewald. Kathrin sitzt gerade mit ihrer ganzen Familie vor dem Fernseher, guckt die Tagesschau und es wird das Ende der DDR bekannt gegeben. In der Familienidylle bekommt man nicht so viel vom Freudentaumel mit, wie auf der Straße. Allerdings wird beschrieben, wie die Menschen draußen jubeln und auch Kathrin will noch mit ihren Freunden feiern gehen.

Es folgt ein Absatz und die Geschichte springt zu Julian, 25 Jahre alt, aus Köln – arbeitet im Osten für eine Bank. Gerade erreicht er seine neue Umgebung und bekommt erst einmal einen wahren Kulturschock. Er fühlt sich auf Anhieb unwohl und vermisst seine Verlobte Helen.

Man erfährt also erst einmal was über die beiden Protagonisten. Die beiden treffen dann aufeinander und verstehen sich zunächst gar nicht. Wie es aber manchmal so ist, verlieben sich beide ineinander und werden dann durch einen tragischen Zwischenfall auseinander gerissen. Mehr als 20 Jahre vergehen, bis die beiden sich durch Zufall wieder begegnen und die alte Liebe sofort wieder auffrischt. Das Buch macht neugierig darauf, ob sie wieder zueinander finden. Gleichzeitig verlieben sich Julians Sohn und Kathrins Tochter ineinander. So springt die Geschichte immer zwischen diesen beiden Konstellationen.

Das Cover in grün passt zum Titel. Die Kirschen geben dem ganzen einen gewissen Kick – es sieht sehr frisch aus. Auch die Story ist frisch und keine einfache Schnulze. Es kommt immer wieder zu unerwarteten Irrungen, Wirrungen und Wendungen. Dennoch hat mir nicht gefallen, dass sich auch die Kinder der beiden Protagonisten ineinander verlieben. Als Sommerlektüre ist das Buch dennoch durchaus empfehlenswert.