Liebe in Sommergrün

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raschke64 Avatar

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1990 kurz nach der Wende im Spreewald: Familie Bahrenbeck will ihre alte Firma zurück, eine Gurkenfabrik. Doch für den Neuaufbau brauchen sie einen Kredit und ein Firmenkonzept. In ihrer Hausbank werden sie damit durch den 25-jährigen Wessi Julian betreut. Er ist Aufbauhelfer Ost und den 1. Tag da. Er fühlt sich sehr unwohl im Spreewald und auch Kathrin, die Tochter der Familie kommt mit ihm nicht richtig klar. Erst nach und nach entdecken beide ihre Liebe füreinander. Doch es kommt alles ganz anders …

Mich hat das Buch etwas enttäuscht. Ja, es war gut lesbar und ich hatte es an einem Abend durch. Und mir hat auch gut gefallen, dass jegliche Ost-West-Wertung unterblieben ist. Ebenfalls gut gefallen hat mir der Familienzusammenhalt. Meine Enttäuschung bezieht vor allem darauf, dass im gesamten Buch fast alles so vorhersehbar war. Es gab so gar keine Überraschung und wenn ich dazwischen einige Kapitel ausgelassen hätte, wäre mir auch nicht viel entgangen. Einzig die Figur des Felix fand ich gut und auch neu. Alle anderen waren so im Klischee drin. Schade, hier hat Heike Wanner für meine Begriffe schon viel bessere Bücher geschrieben.
Auch das Buchcover mit den Kirschen erschließt sich mir nicht – wären hier nicht Spreewaldbilder oder wenigstens Gurken passender gewesen?
Alles in allem mein Fazit: Man kann das Buch lesen, muss es aber nicht. Nette Unterhaltung für einen verregneten Sommerabend, für mich aber nicht mehr.