Liebe zwischen Ost und West

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Ein denkwürdiger Tag ist der 1. Juli 1990 für Deutschland in Ost und West. Es gibt eine gemeinsame Währung und die Grenzkontrollen werden aufgehoben. Die Eltern von Kathrin Bahrenbeck warten auf die Rückübertragung ihrer Gurkenfabrik, die schon immer in Familienbesitz war. Nun benötigen sie einen Kredit von der Bank und müssen ein Unternehmenskonzept erstellen. Bei ihrem Banktermin treffen sie auf den jungen Berater Julian Albrecht, der seinen ersten Tag in der Bankfiliale hat. Vorher war er in Köln beschäftigt und wurde von seiner Firma für ein Jahr in den Spreewald geschickt. Julian soll bei der Konzepterstellung helfen und sich vor Ort alles ansehen. Auf dem Hof von Familie Bahrenbeck treffen Julian und Kathrin aufeinander. Kathrin verfällt sich sehr abweisend gegenüber den arroganten Banker aus Westdeutschland. Doch im Laufe der Zeit verlieben sich beide in einander. Ein Unglück führt zu einer Trennung und jeder schlägt einen eigenen Weg ein. Durch Zufall treffen sie sich 25 Jahre später. Kann die Liebe diese Zeit überstehen?

Das Buch ist ein unterhaltsamer Frauenroman, in einem lockeren leichten Stil geschrieben Die Geschichte versprüht eine Leichtigkeit, die aber nie ins Platte abdriftet. Sie zeigt auch auf wie wichtig die Familie ist.
Nach den ersten Seiten hatte ich erwartet, dass die Gegensätze zwischen Ost- und Westdeutschland nach der Wende mehr herausgearbeitet worden wären, zu meinem großen Bedauern geschah dieses aber nicht.
Jedes neue Kapitel wurde eingeläutet mit einem wunderschönen Zitat, welches inhaltlich zu dem nachfolgenden Abschnitt hervorragend passte. Diese Zitate haben mir sehr gefallen, man konnte sie sich wie bei einer Praline auf der Zunge zergehen lassen. Am Ende des Buches befinden sich noch einige Rezepte aus dem Spreewald.
Wer einmal vom Alltag abschalten möchte oder als Urlaubslektüre, kann mit diesem Buch nichts verkehrt machen.