Wenn es nicht gut ist, ist es nicht zu Ende

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selmie Avatar

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"Eine offene Grenze, eine Hals-über-Kopf-Liebe, ein nie vergessener Sommer" Im Sommer 1990 lernen sich Kathrin und Julia kennen, ganz zufällig. Julian soll als Bankangestellter ihrer Familie helfen den einstigen Traditionsbetrieb der Spreewälder Gurkenproduktion wieder aufzubauen. Anfänglich hält Kathi nicht viel von dem jungen Wessi mit Angeberauto. Sie soll ihm den Betrieb und den Spreewald zeigen, genervt übernimmt sie pflichtbewusst die Aufgebe. Und dann geht alles ganz schnell, es kommt halt meistens doch anders.... Der Sommer endet ganz plötzlich und nichts ist wie es einmal war. So viel zum Inhalt, die Basis für eine klassische total romantische Liebesgeschichte.

Aber ganz so klassisch ist sie dann ebend doch nicht. Heike Wanner schafft es, den Leser so sehr ans Buch zu fesseln, dass man es gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Es ist kein Märchen, was da erzählt wird!
Mit einer fantastischen Erzählweise schafft sie es, den Leser mitten auf das Gut in den Spreewald zu stellen. Die Autorin schafft mit ihrem Geschick lebendige Orte und hält die Spannung bis zur letzten Seite hoch, man ist sich nie so sicher was als nächstes passiert. Durch den Erzählstil baut man als Leser eine Beziehung zu allen Protagonisten auf, und leidet mit ihnen wenn das Leben es erst mal nicht ganz so gut mit ihnen meint. Es ist, als würde man zur Familie Bahrenbeck dazugehören.

Eine tolle Geschichte, mit jeder Menge Tiefgang, die den Leser immer wieder zum Mitdenken anregt, was würde ich jetzt machen?

Ein Buch zum Schmunzeln, Nachdenken und manchmal auch zum Wiedererkennen! Die perfekte Lektüre zum Abspannen.