Ein Tratsch mit Freundinnen über die Liebe

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buchkathi Avatar

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Welche Frau diskutiert nicht die wichtigen Fragen des Lebens mit ihrer besten Freundin? Die Frage lässt wahrscheinlich nur eine Antwort zu: solche Frauen gibt es nicht! Und das ist auch gut so, denn manchmal braucht man einfach eine Zweitmeinung. Und vermutlich braucht man die bei keinem Thema so dringend wie in der Liebe. Und dieses Bedürfnis erfüllt das Buch „Liebe machen“ von Susanne Fröhlich und Constanze Kleis wie kein zweites.
Denn in diesem Buch legen die beiden Freundinnen ihre Meinung dar zu den wichtigsten Fragen in der Liebe: Wann ist man eigentlich zusammen? Wer macht den ersten Schritt? Wie ist es mit den Macken des Partners? Wie führt man eine lange und glückliche Beziehung? Man stellt sich jetzt vielleicht eine trockene Abhandlung vor, die man so nehmen kann oder es eben lässt. Das ist aber nicht so, es fühlt sich beim Lesen an, als würde man sich selbst mit den eigenen Freundinnen über diese Themen unterhalten und die beiden haben das wirklich locker und gesprächsartig geschrieben.
An manchen Stellen erwischt man sich selbst beim zustimmenden Nicken, an anderen Stellen würde man gern selbst etwas zum Gespräch beitragen und ebenfalls seine Meinung kundtun und an anderen Stellen würde man auch gern widersprechen – eben wie im echten Leben und bei echten Gesprächen mit den eigenen Freundinnen auch. Besonders hat mir aber gefallen, dass die beiden Autorinnen nicht nur von ihren eigenen Erfahrungen berichten, sondern auch immer wieder Anekdoten und Erlebnisse von Freundinnen und Bekannten einbauen. Das macht es auch für die Klatsch- und Tratsch-Freundinnen unter uns sehr spannend. Man fühlt sich auf jeden Fall gut unterhalten!
Ich möchte das Buch aber nicht nur als Unterhaltungslektüre empfehlen, denn an der ein oder anderen Stelle kann es auch wieder aufbauen, wenn man selbst mal ein Tief hat. In welcher Beziehung oder in welchem Leben gibt es nicht mal Herausforderungen? Doch irgendwie hat man selbst doch oft das Gefühl, es geht nur einem selbst so und bei allen anderen ist „heile Welt“ angesagt. Damit räumt dieses Buch auf, denn Susanne Fröhlich und Constanze Kleis decken auch schonungslos Herausforderungen und Knackpunkte in Beziehungen auf, sodass man darin bestätigt wird, dass es nicht nur einem selbst manchmal so geht.
Die beiden Autorinnen haben auf jeden Fall einen sehr gesunden Blick auf Beziehungen und das Leben. Sie nehmen sich selbst und das Leben nicht zu ernst und wären wahrscheinlich für viele Leserinnen eine gute Freundin! Wer also einmal mit etwas Humor die Fragen der Liebe diskutiert haben möchte, sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen.