Schöne Lektüre für zwischendurch

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Die Autorinnen Fröhlich und Kleis haben ein wunderschönes Buch für den Sommerurlaub oder ein Wochenende auf dem Sofa geschrieben.

In ihrem Schlussteil erzählen sie, dass sie sich ein Jahr lang Fragen gestellt und gemeinsam über die Liebe und Beziehungen geredet haben. Man merkt beim Lesen, wie viel Herzblut sie hinein gesteckt haben, wie viel Freude es ihnen gemacht hat und wie viel sie dabei gelernt haben.
Sie starten mit der Frage „Woran erkenne ich den Richtigen?“, gehen über zu Fragen über Sex und die Regeln einer Beziehung, zu Schwiegereltern und Patchwork-Familien. Sie behandeln aber auch die Themengebiete Monogamie und Affären und das Geheimnis für eine langanhaltende Beziehung.
Immer abwechselnd beantwortet eine der beiden Autorinnen die jeweilige Frage, beginnt dabei meist bei sich selbst und ihrer Beziehung und erzählt dann auch Geschichten aus ihrem Freundeskreis. Diese Erzählung wirft schlussendlich eine neue Frage auf, die dann wiederum der jeweils anderen Autorin gestellt wird.

Ich selbst habe das Buch als entspannte Lektüre für zwischendurch empfunden. Man kann es gut und fließend lesen. Es gibt immer wieder lustige Anekdoten, die die Stimmung auflockern und einem ein Schmunzeln auf die Lippen legen. Man darf in diesem Buch jedoch keinen Beziehungsratgeber erwarten, sondern eher eine Sammlung aus Anekdoten und Erzählungen.
In ihrem Schlusswort schreiben die beiden Autorinnen „Und wir haben gelernt: Es gibt kein Rezept, das für alle passt. Jede Liebe ist ein Unikat.“ Genau so habe ich auch gefühlt, als ich das Buch gelesen habe. Es gibt nicht die Antwort auf alle Fragen der Liebe und ich würde auch nicht jede Antwort in diesem Buch so unterschreiben. Aber die Liebe ist für jeden Unterschiedlich, es gibt kein Rezept.

Mir fehlt im Buch ein kleines Inhaltsverzeichnis über die Fragen. So ist es doch nur ein Gespräch, dass ich von vorn nach hinten lesen kann. Wenn ich jetzt aber denke „Da war doch diese Geschichte mit der einen Schwiegermutter. Wie war das noch mal genau?“, dann muss ich erst aufwändig blättern und hoffen, um die paar Seiten wiederzufinden.