Autor entkommt dem Burnout

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mamamal3 Avatar

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Zunächst entdeckt die Inhaberin eines kleinen Verlages "ihren" Autor Fred Firneis in dessen beinah schon messieartig vernachlässigten Wohnung. Dann stellt sich, nach einer Art Kollaps auch heraus, dass er unter Herzrhythmusstörungen leidet, also auch noch gesundheitlich angeschlagen ist und demnach dringend eine Auszeit braucht.
Sowohl seine Ärztin, als auch die Verlegerin empfehlen ihm z. B. einen Aufenthalt in einer Berghütte, um mal wieder zu sich selbst zu finden.

Gesagt und auch etwas unfreiwillig getan, findet er sich alsbald auch in seiner ehemaligen Heimat, der österreichischen Bergwelt wieder.Dort erlebt er zunächst das Abgeschnittensein von der Außenwelt, Hunger, Kälte und andere Dinge als zur Realität gewordenen Bedrohungen.
Alsbald erfährt er jedoch auch Nettes.
Erfahrungen mit einem "Eingeborenen",die bis zu einer Freundschaft führen, als auch ein zartes Verliebtheitsgefühl mit einer am Bergsee forschenden Biologin.
Sie hat sich auf das Fachgebiet einer besonders selten vorkommenden Fischart spezialisiert hat und kommt demnach Fred desöfteren in seiner momentanen Bleibe besuchen.

Bis hier eine recht unterhaltsam zu lesende Geschichte, die sich aber noch grundsätzlich ändern soll.
Ohne zu viel verraten zu wollen: Fred wird seine neu gewonnenen Erfahrungen erneut in Frage stellen und sich wieder in die Anonymität der Großstadt zurückziehen.
Allerdings wird das nicht der Schluss des Buches bleiben,.... :-)

Meiner Meinung nach endet das Buch ganz anders, als es anfing- irgendwie plötzlich verwirrend, obwohl doch zunächst alles so offen und langatmig erzählt wurde und dann so ein schneller Schluss.
Vielleicht ist das ja "lyrisch", dann würde es ja passen. :-)