Ein Dichter mit Schreibblockade entbrennt in Liebe zu einer slowenischen Limnologin mit Doppel-S-Problem
Fred Firneis fühlt sich ausgebrannt. Der Erfolgslyriker hat sich in seiner Kreuzberger Wohnung verschanzt, reagiert nicht auf jedweden elektronischen Kommunikationsversuch seiner Verlegerin, und als sie ihn schließlich besucht, findet sie ihn in einer völlig vermüllten Wohnung vor. Sie schickt ihm eine Putzfrau, aber bei ihrem nächsten Besuch in der nun grundgereinigten Wohnung kollabiert der unter Herzrasen leidende Autor. In der Charité, in die sie ihn einliefert, wird ihm allerdings ein einwandfreier Gesundheitszustand bescheinigt. Therapietipps der behandelnden Ärztin: Psychotherapie, Meditation oder Urlaub an abgelegenem Ort. Da er sich beim Gedanken an die ersten beiden Möglichkeiten gleich wieder krank fühlt, entscheidet er sich für Nummer drei, da ihm die Verlegerin auch eine idyllische Berghütte am kleinen Elbsee in Österreich zur Verfügung stellen kann. Denn ohne ein Werk des einzigen Erfolgsautors des kleinen Verlages, steuert dieser auf die sichere Pleite zu, deshalb muss die Verlegerin ihren Star etwas aufpäppeln.
Dort freundet er sich zuerst mit einem sympathischen Jungförster an, der nebenbei auch noch liebevoll Hanf anbaut. Und dann taucht - wie eine Meerjungfrau - aus dem Wasser Mara auf, eine Binnengewässerforscherin aus Slowenien, die die Elritzen im kleinen Elbsee untersucht. Es kommt wie es kommen muss: Fred verliebt sich in sie und kann plötzlich auch wieder dichten. Aber dann ist Mara plötzlich wieder entschwunden ...
Am fulminantesten ist der Beginn des Romans mit originellen Anrufbeantworter-Ansagen und dem witzigen Schlagabtausch zwischen Dichter und Verlegerin.Dann wird der Stil etwas konventioneller, es bleibt aber immer unterhaltsam. Der verlagsseitige Verweis auf Daniel Glattauers "Gut gegen Nordwind" heißt doch die Messlatte etwas zu hoch hängen. Damit kann "Liebe unter Fischen" nicht mithalten, aber es ist auf jeden Fall eine flott und witzig geschriebene, relativ ungewöhnliche Geschichte mit einem unerwarteten Twist am Ende, die gut unterhält und Spaß macht.
Dort freundet er sich zuerst mit einem sympathischen Jungförster an, der nebenbei auch noch liebevoll Hanf anbaut. Und dann taucht - wie eine Meerjungfrau - aus dem Wasser Mara auf, eine Binnengewässerforscherin aus Slowenien, die die Elritzen im kleinen Elbsee untersucht. Es kommt wie es kommen muss: Fred verliebt sich in sie und kann plötzlich auch wieder dichten. Aber dann ist Mara plötzlich wieder entschwunden ...
Am fulminantesten ist der Beginn des Romans mit originellen Anrufbeantworter-Ansagen und dem witzigen Schlagabtausch zwischen Dichter und Verlegerin.Dann wird der Stil etwas konventioneller, es bleibt aber immer unterhaltsam. Der verlagsseitige Verweis auf Daniel Glattauers "Gut gegen Nordwind" heißt doch die Messlatte etwas zu hoch hängen. Damit kann "Liebe unter Fischen" nicht mithalten, aber es ist auf jeden Fall eine flott und witzig geschriebene, relativ ungewöhnliche Geschichte mit einem unerwarteten Twist am Ende, die gut unterhält und Spaß macht.