Liebe unter Fischen

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Als das Buch bei mir ankam, hatte ich gerade frei. Eigentlich wollte ich so viel erledigen, aber das Buch hat mich gefangengenommen. Ich habe es ohne Unterbrechung an einem Tag gelesen. Es hat mich total fasziniert. Die 200 Seiten waren so interessant, dass die Geschichte nur so dahinflog. Schade, dass dann Schluß war. Ich hätte noch viel viel mehr von diesen Personen wissen wollen.
Fred Firneis, ein Österreicher, der seit vielen Jahren in Berlin lebt, hat bisher 2 Lyrikbände herausgebracht, die ein voller Erfolg waren. Zur Zeit aber leidet er an Burnout. Er kann nicht mehr schreiben, ist wie ausgebrannt.
Er geht nicht mehr aus seiner Wohnung, er hat Panik vor Leuten, er raucht Kette und ersäuft seinen Kummer in Alkohol. Seine Wohnung ist vermüllt. Er geht weder ans Telefon, noch ans Handy, noch beantwortet er emails. In dieser Situation sucht ihne seine Verlegerin Susanne auf. Sie will ihn zu einem neuen Buch animieren. Aber Fred reagiert überhaupt nicht, sondern bekommt eine Panikattake und wird ins Krankenhaus eingeliefert. Seine ihn dort behandelnde Ärztin sagt, er sei kerngesund, er müsse sich etwas ausruhen, erholen, dann wird es wieder. Als Susanne ihn besucht, schläg sie ihm vor, in die Berghütte nach Österreich von ihrem vestorbemen Vater zu fahren. Dort würde er Ruhe habe und wieder zum Schreibenkommen. Susanne ist deswegen an einem neuen Lyrikband von Fred aus, weil es um ihren Verlag geht. Sollte Fred kein neus Buch schreiben, dann würde sie Pleite gehen.
Schließlich wílligt Fred ein und fährt nach Österreich zu der Hütte, in der es weder Strom noch Wasser gibt.
Aber schon am ANfang gib es weider Probleme. Ein Regenschauer hat den halben Weg zur Hütte weggespült, aber Fred schafft es mit Mühe und mit Hilfe von dem Förster August. Zuerst vergällt ihn alles in der Hütte, da er kein Empfang mit dem Handy hat, wirft er es kurzerhand in den See. Aber nach und nach beruhigt ihn die Idylle, er putzt die ganze Hütte blitzblank, geht im See baden, genießt die wundervolle Natur und er freundet sich mit August an. Das Leben hat ihn wieder. Und jeden Tag schreibt er Briefe an seine Verlegerin, was er tut, was er fühlt. Diese Briefe läßt er durch August zur Post bringen und erhält auch wieder Antworten von Susanne.
Eines Tages sieht er eine Frau auf dem Steg. Es ist Mara. Sie ist von Beruf Limnologin. Sie studiert das Liebeleben von Elritzen und kommt aus der Slowakei. Sie verbringen die Tage miteinander, schwimmen, quatschen. Fred beginnt wieder zu schreiben Doch dann ist Mara plötzlich verschwunden. Fred ist zutiefst traurig und fähr nach Berlin zurück.
In Susannes Büro sitzt Lisi und weint sich die Augen aus. Sie wurde von Susann als Mara auf Fred angesetzt, damit dieser sich verliebt und wieder zum Schreiben kommt, was auch gestimmt hat.
Und nun das Ende:
Fred schreibt den dritten Lyrikband, der schon vor Erscheinen ausverkauft ist.
August und Susanne werden im Moment ein Paar, was später wird bleibt offen
und last but not least:
Fred und Lisi (Mara) finden doch noch zusammen,
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Ein sehr gut geschriebenes Buch. An manchen Stellen war es schon sehr ironisch. Die Naturbeschreibungen waren bombastisch. Der See, die Berge, der Regen, die Sonne, die Wolken. Man verspürte Lust, auch an diesem schönen Ort zu sein fernab der Zivilisation.
Wie schon gesagt, die Briefe an die Autorin lassen das ganzr Buch etwas persönlicher wirken. Der Zeitraum der Geschichte spielt sich vom 16. Juni bis zum 28. Juli ab. Jedes Kapitel ist ein neuer Tag.
Wirklich gut geschrieben udn endet sehr positiv. Es zeigt, dass jeder Mensch aus dem Dunkel wieder in die Sonne kommt. Es macht Mit. Ein passendes Geschenk zu jedem Anlaß.