Liebe unter Fischen

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Der Lyriker Alfred Firneis hat nach zwei sensationellen Bucherfolgen ein Burnout. Für seine Verlegerin ist das eine Katastrophe, da sie kurz vor der Pleite steht und nur ein neues Buch ihres Starautors sie retten kann. Also bombardiert sie ihn mit Nachrichten auf dem AB und Emails, allerdings ohne Rückmeldung. Als sie ihn in der völlig vermüllten Wohnung antrifft, beschließt sie ihn zur Erholung in ihre sehr einfach ausgestattete Hütte in den Alpen zu schicken. Dort angekommen, will der Autor eigentlich sofort zurück nach Berlin. Aber die Natur spielt nicht mit.
Schließlich lernt er August, den urwüchsigen Förster, und später Mara, die Studentin aus der Slowakei, kennen. Er genießt die Zeit in der Hütte und verliebt sich langsam in Mara. Schließlich schreibt er sogar wieder Gedichte. Aber dann verschwindet Mara und in seiner Wut verbrennt er das Geschriebene. An dieser Stelle nimmt die Geschichte eine überraschende Wendung.
René Freund hat ein leicht lesbares, flüssig geschriebenes Buch verfasst. Es passiert nicht so furchtbar viel, aber alleine der sehr witzig geschriebene Anfang der Geschichte macht Spaß. Die schon erwähnte Wendung gibt dem Buch noch einmal etwas Spannung, allerdings ist mir der – vorhersehbare - Schluss dann doch etwas zu süßlich.
Auch optisch ein schönes kurzes Buch für zwischendurch und als Geschenk durchaus geeignet!