Liebe unter Fischen

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mia-w Avatar

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Der Klappentext fasst es treffend zusammen: "Eine alpine Screwball-Comedy mit Showdown in Berlin - schnell, überraschend und sehr sehr unterhaltsam." Dem ist prinzipiell nichts mehr hinzuzufügen. Und ähnlich wie eine gute Screwball-Comedy selten länger als 90 Minuten dauert, kommt dieses entzückende Büchlein mit gerade mal 200 Seiten aus. In diesen wird eine relativ komplexe Story vor dem Leser aufgefächert und in bester Screwball-Comedy-Manier auch zu einem glaubhaft guten Ende gebracht.

Ein paar Worte zum Inhalt: Ein ausgebrannter Lyriker wird von seiner Verlegerin zwecks literarischer Inspiration (und zur Ausnüchterung) in eine österreichische Berghütte zwangsversetzt. Dort macht er nicht nur Bekanntschaft mit dem einheimischen Förster, sondern lernt auch eine hübsche Fischforschering kennen und lieben. Der versierte Screwball-Fan ahnt es schon: Ein Haken muss dran sein an der ganzen Sache. So auch hier! Es kommt zum Beinahe-Zerwürfnis aller Parteien und das lang ersehnte Buch scheitert am Vernichten im Kamin. Dass trotzdem alles gut ausgeht - und dazu noch in meiner persönlichen Lieblingsstadt Berlin - darf an dieser Stelle durchaus verraten werden.

Dieses bezaubernde Büchlein sei allen Menschan wärmstens empfohlen, die zum Kichern nicht in den Keller müssen, denn nicht nur die leicht albernen Passagen, sondern auch der angenehm fatalistisch anmutende Humor des Buches regen durchaus zum Schmunzeln an. Volle Punktzahl für diese - im besten Sinne - leichte Kost für zwischendurch.