Liebe unter Fischen

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kladde Avatar

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Es beginnt mit dem Anrufbeantworter von Alfred Firneis: „Bitte hinterlassen Sie keine Nachricht. Ich rufe Sie nicht zurück.“ - und endet auch genau damit.
Dazwischen findet man 200 Seiten Lesespaß mit originellen, humorvollen Dialogen.
Nachdem der erfolgreiche Lyrik-Schriftsteller Alfred Firneis, genannt Fred, immer mehr dem Alkohol verfällt und nichts mehr zu Papier bringt, schafft es seine Verlegerin schließlich, dass er sich nach Österreich, an den Elbsee begibt, um dort in einer Hütte ohne Strom und Komfort wieder zu sich zu finden und seine Schreibblockade zu überwinden. Hier werden die deutsch-österreichischen Eigenheiten auf witzige Art beschreiben, da Fred sich nicht als Österreicher, der er von Geburt her ist, sondern als Berliner outet und die eigenwillige Freundschaft zu dem jungen Förster August nebst Hund Aisha hat einen ganz besonderen Reiz. August der sich gern schlecht benimmt, sehr direkt ist und fast philosophische Weisheiten vom Stapel lässt, verschafft Fred eine neue Sichtweise zur Natur und zum Leben. 'Die meisten Menschen leben, als ob sie nie sterben würden. Und sie sterben, als ob sie nie gelebt hätten'.
Schließlich taucht Mara, die Forscherin auf und es beginnt eine zaghafte Liebesgeschichte mit jeder Menge Verwicklungen, die sich letztendlich erst in Berlin wieder auflösen. Mara verschwindet so plötzlich, wie sie gekommen ist und Fred ist ratlos, da er nur weiß, dass sie aus der Slowakei stammt. Also zurück nach Berlin, denn in der einsamen Hütte hält ihn nichts mehr.
Ein sehr schönes Buch, dass ich auch gerne verschenken werde.