Strezzhormone

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simonsays... Avatar

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Der Lyriker Fred Firneis befindet sich in einer Schaffenskrise, die ihn zum Messie, Trinker und ungepflegten hypochondrischen Sonderling werden lässt. Von seiner Freundin getrennt, ist seine Verlegerin Susanne das einzige weibliche Wesen, dass sich um ihn - jedoch aus beruflichen Gründen- bemüht. Um ihren Verlag mit einer Neuerscheinung zu retten, schickt sie sich an, Fred bei seinem Burnout zu helfen und sorgt dafür, dass jener sich auf eine österreichische kleine Berghütte zurückziehen kann, um auszuspannen und seine Schreibblockade zu überwinden. Der Österreicher Fred findet nach anfänglichem Unbehagen bald Gefallen an der abgelegen Hütte, dem See davor und an August, einem Förster, der stets von seiner treuen Hündin Aisha begleitet wird. Er durchläuft verschiedene innere und äußere Reinigungsprozesse und findet mehr und mehr zu sich selbst. Als Lissi-Mara, erfolglose Schauspielerin aus Berlin und von Susanne angeheuert, Fred zum Schreiben zu bringen als Fischforscherin in Freds Leben tritt, verliebt er sich und beginnt wieder zu schreiben. Doch Mara verlässt die Hütte und kehrt nach Berlin zurück. Nicht mehr lange hält es Fred auf der Hütte aus, sie hat ihre Schuldigkeit getan und fährt in die Hauptstadt. Lissi ist ihrerseits in Fred verliebt, sucht ihn in der Hütte, fährt von August begleitet nach Berlin, wo es ein rührseliges Wiedersehen mit den beiden Männerfreunden und dem verliebten Paar gibt. Ein geretteter Verlag, zwei Liebespaare - August und Susanne haben auch ihr Interesse aneinander entdeckt - und die Botschaft, sei nicht kompliziert, sei pragmatisch wie die Fische, denn es ist, was es ist.
Ein bisschen banal- so wie das ganze Buch. Nett zu lesen, aber recht banal. Nette Ideen, zum Teil witzige Einfälle wie der Jodler auf der Siegessäule, dem Männerfreundschaftsritual und -zeichen, aber nicht viel Tiefgründiges. Eine leichte Lektüre für den gestressten komplizierten modernen Großstadtmenschen für Zwischendurch.