Liebe in acht Geschichten

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bavaria123 Avatar

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Das Buch begegnet dem Leser mit einem schon gewöhnungsbedürftigen Cover. Lauter zusammen gesetzte bunte Papierschnipsel irritieren zunächst einmal. Aber für mich passt es dann doch zum Buch. Denn so vielfältig diese Papierschnipsel sind, so vielfältig sind auch die Facetten der Liebe.

Im Buch warten acht Geschichten rund um die Liebe auf den Leser oder die Leserin. Wobei zweitere dann wohl eher die geneigte Leserschaft darstellt.

Die kurzen Erzählungen sind dann sehr unterschiedlich. Es wird beschrieben, wie vielfältig die Liebe sein kann, wie sehr sie erfüllt oder verändert. Dabei sind die Ziele der Liebenden ganz unterschiedlich. Geliebt wird der Partner, das Kind oder Gott. Liebe kann aufbauen, Liebe kann aber auch zerstören. Das alles beschreibt die Autorin authentisch und berührend. Durchaus ist ihre philosophische Betrachtungsweise der Liebe zu erkennen. Wobei hier der warnende Zeigefinger ausbleibt und dem Leser eher selbst letztendlich überlassen bleibt, wie er einiges deuten möchte und ob die Liebe dann wirklich überschätzt wird.

Mir hat das Buch sehr gefallen, was an den ganz unterschiedlichen Erzählungen ebenso gelegen hat wie an dem Schreibstil den Valeria Parella nutzt. Ein wenig schade ist es, dass hier nur 140 Seiten vorliegen. Die diversen Charaktere werden gut beschrieben, so dass man dann auch immer mal mitfühlen kann.
So zwei bis drei Geschichten mehr hätte ich durchaus auch noch lesen mögen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass der Autorin mit diesem Werk auch ein Durchbruch in Deutschland gelingt.