Absolutes Highlight

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In Romy Hausmanns Thrillerdebüt "Liebes Kind" wurde nicht lange gefackelt. Der Leser erfuhr direkt zu Beginn des Buches über einen Zeitungsartikel vom Kernthema des Buches.

Der Schreibstil gefiel mir unglaublich gut. Er war flott zu lesen und machte das Buch zu einem richtigen Pageturner. Situationen, Emotionen, Erlebnisse etc. wurden unglaublich bildhaft und detailliert beschrieben - man bekam eine Gänsehaut beim Lesen! Das Buch wurde in mehrere Kapitel unterteilt, wobei über jedem Kapitel der jeweilige Protagonist stand. Der Leser bekam die Geschichte aus drei Sichtweisen geschildert: Hannah, Matthias und Lena/Jasmin. Ab und zu wurden auch Zeitungsartikel dazwischen geschoben.

Zu den Charakteren: Mein absoluter Liebling in dem Buch war Hannah. Ich hatte sofort einen Draht zu ihr und konnte auch ihre Denk- und Handlungsweise angesichts ihrer Erziehung nachvollziehen. Ein taffes Mädchen, was überhaupt keine Ahnung hatte, was ihr im Leben angetan wurde. Matthias' Handlungen hingegen waren oft getrieben von seinen Emotionen. Man möchte sich gar nicht ausmalen, wie es wohl Eltern in so einer Situation geht. Letzten Endes waren viele Aktionen aber absolut kontraproduktiv. Lena/Jasmin war ein ganz besonderer Charakter. Der Leser erfuhr erst nach rund einem Drittel des Buches, dass "Erzähler-Lena" gar nicht Lena sondern Jasmin war. Jasmin, die in einer Parallelwelt in einer versteckten Hütte allerdings zu Lena werden sollte. Jasmin sprang in ihren Erzählungen immer wieder zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Oft richteten sich ihre Erzählungen direkt an die tote Lena.

Fazit:
5 von 5 Sternen, absolutes Highlight.

HOLY MACCARONI! Ich würde am liebsten mein Gedächtnis löschen und das Buch direkt wieder lesen. Es zog mit förmlich in den Bann und ließ mich durch die Seiten suchten.