Fesselnd und untensiv!

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tista Avatar

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Lena, eine junge Studentin, verschwindet nach einer Party. Weder die Familie noch die Polizei findet eine Spur von ihr - bis...….
.....knapp 14 Jahre später eine junge Frau auf einer einsamen Straße von einem Auto angefahren wird. Sie und ihre Tochter Hannah (13 Jahre) werden in ein Krankenhaus gebracht und nun beginnt die Aufarbeitung einer unglaublichen Geschichte.
Hannah, die der damals verschwundenen Lena wie aus dem Gesicht geschnitten ist, behauptet, ihre Mama heiße Lena.... doch bald stellt sich heraus, dass die Frau nicht die Gesuchte ist.
Die Geschichte wird in jedem Kapitel entweder aus der Sicht von Hannah, Lena/Jasmin oder Matthias, dem Vater von Lena, erzählt.

Lena und die Kinder, Hannah hat noch einen elfjährigen Bruder, werden in einer Hütte in einem einsamen Wald gefangen gehalten. Die Türen sind verschlossen, die Fenster vernagelt. Es herrscht eine strenge Ordnung und Erziehung - es darf nur zu bestimmten Zeiten gegessen oder das Bad benutzt werden. Alle durften in all den Jahren die Hütte nicht verlassen; die Kinder wurden aber unterrichtet und sind sehr klug.
Dann gelingt Lena die Flucht und es beginnt die Aufarbeitung des Geschehenen.
Was haben die Jahre und der psychische und physische Druck aus der jungen Frau und den Kindern gemacht, wie kommen sie in der Welt zurecht, die sie gar nicht kennen. Wie gehen Lenas Eltern damit um, denn die Kinder sind ihre Enkel.
Das Buch ist unheimlich intensiv geschrieben; es fesselt und raubt einem stellenweise den Atem, denn man kann und will sich nicht vorstellen, in so eine Situation zu geraten.
Ein wirklich tolles Buch - ich habe es in einem Rutsch durchgelesen.