Für immer und immer und immer

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naddi352 Avatar

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„Traurigkeit ist kein schönes Gefühl. Ich stelle es mir vor wie ein kleines Tier mit vielen spitzen Zähnchen, das jeder im Körper hat. Die meiste Zeit über schläft es, aber manchmal wacht es auch auf und hat Hunger. Man kann richtig spüren, wie es anfängt am Herzen rumzunagen. Das tut nicht doll weh, also nicht so doll, dass man schreien muss, aber man wird ein bisschen schwach davon und möchte sich ausruhen“ (Hannah).

Sehr emotional und bewegend geschrieben. Gerade Hannah, die Tochter der enführten Lena, ist mir ans Herz gewachsen, manches mal hätte ich weinen können vor Mitleid, dann war ich wieder stark beeindruckt von ihr.
Es war mir teilweise unmöglich das Buch aus der Hand zu legen. Viele kürzere Kapitel aus unterschiedlichen Erzählperspektiven lassen die Geschichte durchweg spannend erscheinen.
Mit einigen Wendungen und ganz vielen Andeutungen, keine leichte Strandlektüre.
Aufgrund der Inhaltsangabe hatte ich ein bisschen was anderes erwartet, aber enttäuscht bin ich trotzdem nicht.