Gefühlskälte vs. Wahre Liebe? Jeder ist ersetzbar!

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Cover: das Cover ist nicht aussagekräftig, genauso wenig wie der Klappentext, der einen Textausschnitt beinhaltet.

Inhalt: Nach 14 langen Jahre schöpft Familie Beck wieder Hoffnung, ihre damals verschwundene Tochter Lena könnte wieder aufgetaucht sein. Die Frau im Krankenhaus ähnelt Lena zwar optisch, stellt sich jedoch als Jasmin vor. Das kleine Mädchen, das bei der Einlieferung ins Krankenhaus an Jasmins Seite war, sieht Lena zum Verwechseln ähnlich. Schnell stellt sich heraus, dass Jasmin vor 4 Monaten ebenfalls entführt wurde und von ihrem Entführer zu Lena, eine Mutter von zwei Kindern, gemacht wurde und in einer Hütte, mit den Kindern zusammen, gefangen gehalten wurde. Doch Jasmin konnte aus der Hütte fliehen und muss sich nun in Freiheit ihren Ängsten stellen. Professionelle Hilfe lehnt sie ab, lediglich von ihrer langjährigen Freundin Kirsten. Nachdem in der Hütte die Leiche eines Mannes, dem vermeintlichen Entführer, gefunden wird, scheint der Terror vorbei. Doch Jasmin verheimlicht der Polizei bei der Identifizierung, dass die Leiche gar nicht ihr Entführer war. Als der Entführer nach einiger Zeit seine "Familie" um Jasmin zurückfordert, beginnt ein Spiel gegen die Zeit. Kann Jasmin gerettet werden und wo ist die echte Lena?

Fazit: ich war oft genervt von den Figuren, besonders von Hannah, einem der Kinder und von Jasmin, die sich partout nicht helfen lassen wollte und nicht mit der Polizei kooperiert hat. Stattdessen ist sie im Selbstmitleid versunken und schier darin ertrunken. Der Mittelteil war sehr langatmig. Die Personen waren unnahbar und ich konnte hier leider keine Beziehung aufbauen. Im Großen und Ganzen beherrscht das Thema Ersetzbarkeit den Thriller. Funktioniert ein Mensch nicht nach den Vorstellungen eines anderen, wird er ausgetauscht, in der Hoffnung auf Besserung. Ein solider Thriller, der dem Hype aus meiner Sicht nicht gerecht wurde.