Gute Idee, allerdings ausbaufähig.

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orongjen Avatar

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Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut, das Buch ließ sich flüssig und in einem Stück. Auch wurde es zu keinem Zeitpunkt langweilig oder langatmig.

Die Idee von der Hütte im Wald ist wirklich gut, allerdings ist sie an vielen Stellen nicht ganz ausgefeilt. Ich hätte mir zum Beispiel viel mehr von Lenas eindrücken, oder von den Frauen die vorübergehend die Mutter spielten, gewünscht. Dies hätte die Geschichte lebendiger gemacht. Aber auch die Konflikte und der Alltag innerhalb der Hütte hätte mehr Raum bekommen können, so konnte ich nur wenig "mitleiden".

Leider waren mir in der Geschichte viele Charaktere zu schwierig z.B. Die ständigen Alleingänge des Großvaters und seiner Obsession mit seiner Enkelin, aber gleichzeitig hat sein Enkel überhaupt keine Bedeutung. Oder das Verhalten des entführten Opfers, was nicht zur Klärung des Falls Beiträgt.

Irgendwie stört mich an diesem Buch auch das Ende, ich finde es muss nicht immer ein happy ending geben.

Besonders gut gelungen sind Hannah's Eindrücke, die Art und Weise wie sie Dinge wahrnimmt fand ich wirklich interessant.

Insgesamt gefällt mir das Buch und die darin enthaltenen Thematik trotzdem gut.