Total aufregend

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zitronenblüte Avatar

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Lena wurde vor 14 Jahren entführt und lebt seitdem in einer Hütte abgeschottet vom normalen Leben. Ihr Entführer teilt ihr Leben ein, er macht Tag und Nacht, teilt Essen zu und entscheidet über Toilettenzeiten. Inzwischen hat sie zwei Kinder und denkt nur noch am Flucht. Eines Tages gelingt diese tatsächlich und sie kann mit ihrer Tochter fliehen. Aber damit ist der Alptraum nicht zuende! Hier geht das Buch weiter.

Mit fesselnden Worten erzählt Romy Hausmann diese Geschichte ohne direkte Brutalität zu beschreiben.
Hauptsächlich wird die Geschichte aus drei Perspektiven beschrieben. Die jetzt befreite Lena, ihr Vater Matthias und Lenas Tochter Hannah kommen zu Wort. Dadurch wird dem Leser das ganze grauen offenbart. Eigentlich ist alles von Anfang an klar. Die Entführung, die vergangenen Jahre und die Befreiung. Aber nach und nach kommen neue Wendungen und diese werfen ein neues Licht auf das geschehen. Nichts ist am Ende so, wie zu Beginn!

Die Autorin schafft es, allen Personen einen eigenen Charakter zu geben. Sie waren authentisch und ihre Handlungen nachvollziehbar!
Die Hoffnung und Angst der Eltern um ihre entfürte Tochter waren sehr emotional.
Lenas Zweifel und Hoffnung alles möge endlich vorbei sein, erfüllt sich nicht.
Das Ende ist so überraschend und unfassbar, es hat mich umgehauen.
Die Auflösung war umfassend und es bleibt nichts ungeklärt.
Mein Highlight des Jahres!