Liebten wir?

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lienne Avatar

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»Fotos verraten alles. Sie zeigen das, was gezeigt werden soll – aber darüber hinaus zeigen sie die Lücken in den Familien, die schadhaften Stellen am Haus.«

Verstohlene Blicke, versteckte Gesten, die Abgründe hinter lächelnden Mündern: Fotografin Mo sieht durch ihre Linse alles. Wenn sie der Welt ohne den Filter ihrer Kamera begegnen soll, wird es kompliziert. Mit ihrer Schwester hat sie sich zerstritten, von ihrem Vater entfremdet. Umso mehr freut sich Mo auf das Familienfest ihres Freundes Leon. Doch das endet in einer Katastrophe. Mo reicht es. Gemeinsam mit Aino, Leons eigensinniger Großmutter, flieht sie nach Finnland. Eine Reise mit vielen Umwegen für die beiden grundverschiedenen Frauen. Als Mo in Helsinki Ainos geheime Lebensgeschichte entdeckt, ist sie selbst ein anderer Mensch.

Die Leseprobe ist anders, als alle die ich bisher gelesen habe, aber dennoch interessant! Mo ist ebenfalls anders, ein ziemlich merkwürdiger Charakter. Sehr fixiert, was denn so hinter dem Schein steckt. Ihr Freund Leon scheint sehr sympathisch zu sein und sie und ihre "Macken" sehr gut zu kennen.
Der Schreibstil ist angenehm flüssig. Es wird eine merkwürdige Atmosphäre kreiert, die ich kaum beschreiben kann.
Sehr gerne würde ich erfahren wie es mit Mo weitergehen wird, warum sie so ist, wie sie ist und was hinter alldem steckt!